„Ich zahl einfach in 30 Tagen mit Klarna, was soll schon passieren?“ Wie „Buy now, pay later“ zur Schuldenfalle wird und was du vor dem Kauf beachten solltest.
TikToks mit dem Hashtag #klarnaschulden gehen geradezu viral. User:innen zeigen ihre Bestellungen und offenen Rechnungen, die sie via „buy now, pay later“ getätigt haben. Doch was genau ist „buy now, pay later“, wie kann es zur Schuldenfalle werden – und wie kannst du das verhindern?
„Buy now, pay later“ ist eine Bezahlmethode für das Online-Shopping. Durch diese Bezahlfunktion hast du die Möglichkeit, die Ware direkt zu dir zu bestellen, während der Rechnungsbetrag erst 14 oder gar 30 Tage später von deinem Konto abgebucht wird. Begleichst du die Rechnung innerhalb der eingeräumten Frist, fallen keine Zusatzkosten an. Oft kannst du die Frist einmalig für einen oder mehrere Monate nach hinten schieben. Achtung: Dabei können Kosten anfallen. Warum „buy now, pay later“ kritisch sein kann:
Wie „buy now, pay later“ zur Schuldenfalle wird
Später zahlen ist bequem. Dadurch, dass du die Funktion immer wieder nutzen kannst und es keine Grenze für „buy now pay later“ gibt, kann es verlockend sein, immer mehr zu bestellen – obwohl du eigentlich nicht das Geld hast, um alle Rechnungen zu bezahlen. Genau wie man’s oft auf TikTok sieht, stapeln sich die Rechnungen immer weiter. Was am Anfang vielleicht nur 100 Euro sind, sind später ein paar Tausend.
Das Problem: Du verlierst nach und nach den Überblick über das, was du alles zahlen musst. Und wenn du zur Zahlungsfrist ein leeres Konto hast und nicht zahlen kannst, kommen noch weitere Gebühren auf dich zu. Damit sich deine offenen Rechnungen nicht häufen und du zu viele Schulden aufbaust, nutze diese Funktion daher am besten nur in Ausnahmefällen.
Solltest du schon offene Rechnungen haben, mach lieber eine Shopping-Pause und bezahl erst einmal alle offenen Rechnungen. Ein Zahlplan kann dir dabei helfen, dir einen Überblick zu verschaffen. Weitere Infos zum Thema findest du auf https://www.verbraucherzentrale-bayern.de.